Symptome:
Unauffällig, in der Regel plötzlicher Tod.
Therapie:
Unbekannt.
Hydronephrose
Die Hydronephrose, Rückstauung von Harn in das Nierenbecken
bei Harnabflussbehinderung, und dadurch Erweiterung des
Nierenbeckens. Die Hydronephrose ist sehr oft durch eine
Pyelonephritis, eine bakterielle Nieren- und
Nierenbeckenentzündung mit Ausbreitung auf die ableitende
Harnwege, überlagert.
Symptome:
Apathie, Areflexie, Gewichtsverlust, schwere Störungen im
Wasser- und Elektrolythaushalt.
Therapie:
Keine.
Leberdystrophie
Durch zu fetthaltige Nahrung, z.B. kalorienreiche
Vitaminpasten.
Dauerbrunst
Die Dauerbrunst führt bei 20-30 % der Fähen zu einer östrogen
induzierten Knochenmarksinsuffizienz.
Ätiologie:
Wenn die Fähe nicht gedeckt wird und über Monate in der Ranz
bleibt, führt der hohe Östrogenspiegel im Blut zum
Knochenmarksversagen mit meist tödlichen Folgen.
Symptome:
Blässe der Schleimhäute, Apathie. Anorexie, Abmagerung,
Austrocknung, stark geschwollene Vulva, Hämorrhagien. Nach
einer Krankheitsdauer von 2 bis 5 Tagen sterben die Frettchen.
Diagnose:
Aus der Anamnese, aplastische Anämie, Pancytopenie, Hämatokrit
<0,2l/l.
Therapie:
Sofortige Kastration. Während der Ranz ist nur eine
konservative Behandlung angezeigt. Chorion Gonadotropin (HCG)
wird in der Dosierung von 100 l.E. i.m. verabreicht.
Gewöhnlich ovuliert das Tier 30-35 Stunden nach der Injektion,
und die Östruserscheinungen sollten nach 21 bis 30 Tagen
abklingen. Tritt das nicht ein, kann die Dosis wiederholt
werden. Eine Hysterektomie ist nach Abklingen der Ranz zu
empfehlen. Auf keinen Fall sollte diese Operation während der
Ranz bei schon klinisch kranken Tieren durchgeführt werden.
Des weiteren können Anabolika und Kortikosteroide empfohlen
werden.
Prophylaxe:
Androgene vor dem Östrus oder HCG zu Anfang des Östrus. Die
Medikamente induzieren eine Scheinträchtigkeit und nach
Abklingen der Wirkung (30 bis 60 Tage nach der Injektion)
stellen sich die Östruserscheinungen erneut ein. Die
Behandlung kann stets wiederholt werden, um zu verhindern,
dass die Fähe nicht länger als einen Monat in der Ranz bleibt.
Die Gefahr einer Pyometra ist gering.
Östruskontrolle
Der Östrus kann jederzeit unterbrochen werden mit der
täglichen Dosis von 1/4 Tabl.
Medroxyprogesteronacetat(Perlutex). Eine Dauermedikation
verhindert sicher das Auftreten des Östrus, birgt aber die
Gefahr einer Pyometra.